
Eine Minute Schweigen,
und danach sage ich euch, wem sie gilt.
Oder wäre eine Minute Protest besser?
Sie gilt nicht den Toten,
noch der ermordeten Unschuld.
Sie gilt den Lebenden,
die doch umsonst sterben.
Denen, die leiden und deren Schmerz keine Zukunft hat.
Denen, die arbeiten und dennoch Hunger schieben.
Denen, die in Gefängnissen und Fabriken sich nach einem Sonnenstrahl der Freiheit sehnen.
Dem Einsamen, der in der Menge vergeblich nach einem Freund sucht.
Den Heimatlosen,
den Notleidenden,
den Besitzlosen,
die im eigenen Vaterland die Heimat suchen.
Denen, die kein Dach über dem Kopf haben und die tagtäglich bang darauf hoffen,
dass die Sonne für alle scheint.
Denen, die nichts besitzen,
nicht einmal einen Meter Erde für ihr Grab.
Denen, die im Traum ein liebes Gesicht sehen und die beim Erwachen der Hass,
die Raffsucht und der Schwarzmarkt der Seelen erwartet.
Denen, die Angst vor dem Leben haben;
Und diese Angst macht sie zu Feiglingen,
tötet in ihren Herzen Mut, Aufrichtigkeit und Hoffnung.
Denen...